Migration und die urbane Welt
Die erste Säule dieses Bereichs fokussiert auf Migration und Citizenship. Migration als soziopolitisches Feld ist ein herausragendes Beispiel für Prozesse der Globalisierung und Transnationalisierung. Migrant_innen verkörpern Kräfte der Globalisierung, die staatliche Souveränität und Kontrolle sowohl herausfordern als auch bestätigen. Migrationsprozesse ermöglichen es, die sozialen, ökonomischen, politischen und kulturellen Dynamiken und Konflikte zu untersuchen, die entstehen, wenn Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen miteinander in Kontakt kommen. Insbesondere gilt unsere Aufmerksamkeit den sozialen Spaltungen an den Schnittstellen von Ethno-Nationalität, Gender, Race, Religion und sexueller Orientierung.
Eng verbunden mit dem Thema Migration ist das Leben in (globalisierten) Städten, das die Menschen vor neue Herausforderungen im Hinblick auf den Zugang zu Rechten und Ressourcen stellt; darüber hinaus führt die Globalisierung zu lokal-spezifischen Konfigurationen von Citizenship. Während sich bestimmte Städte und Nachbarschaften durch sozial-räumliche Vorteile auszeichnen, reproduzieren andere den ungleichen Zugang zu Ressourcen oder tragen sogar zur Entstehung urbaner Ungleichheit bei. Die Frage nach den Mechanismen von In- und Exklusion lässt sich dabei sowohl theoretisch als auch empirisch bearbeiten, etwa im Hinblick auf Prozesse der Gentrifizierung, des städtischen Verfall, des Wandels sozialer Infrastruktur (Netzwerke und Sozialitäten) und der Rolle spezifischer Orte für die Stadt (wie Einkaufsstraßen, Kirchen, Schulen, und anderen lokalen Institutionen).
Hier können Sie die aktuellen Forschungsprojekte zum Thema Migration und die urbane Welt einsehen.
LehrbereicheProf. Dr. Talja Blokland Prof. Dr. Gökçe Yurdakul |
S-Professuren Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik Prof. Dr. Naika Foroutan Soziologie und Migrationsforschung Prof. Dr. Ruud Koopmans Migration and Transnationalism Prof. Dr. Magdalena Nowicka
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