Dr. Daniel Kubiak
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- Dr. Daniel Kubiak
Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Naika Foroutan
E-Mail: daniel.kubiak@hu-berlin.de
Einrichtung: Institut für Sozialwissenschaften, BIM
Funktion: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc)
Sitz: Mohrenstraße 40/41, 5. Etage/Dachgeschoss, Zimmer 504,
10117 Berlin
Postanschrift: Humboldt-Universität zu Berlin
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät
Unter den Linden 6, 10099 Berlin
Daniel Kubiak Ist promovierter Soziologe. Nach einer kaufmännischen Ausbildung in Berlin hat er von 2003-2011 Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und im Dezember 2019 seine Promotion mit dem Titel "Die unendliche Geschichte der ostdeutschen Identität" verteidigt. Von 2012-2021 war er am Institut für Sozialwissenschaften der HU Berlin angestellt und seit April 2020 ist er in dem DeZIM-FG-Verbundprojekt "Neuaushandlung lokaler Ordnungen" am BIM beschäftigt und verantwortet dort außerdem die Vernetzungsstelle der DeZIM-Forschungsgemeinschaft. Er hat sich auf Fragen von Identität und Identifikation spezialisiert und hat diese anhand des Fallbeispiels deutsch-deutscher Identität von Nachwendegeborenen untersucht. Aktuell forscht er im städtischen Raum einer ostdeutschen Großwohnsiedlung mit Hilfe von qualitativen Methoden.
Akademischer und beruflicher Werdegang:
seit 04/2020
Forschungsverbundprojekt: Neuaushandlung lokaler Ordnungen: Migrationsinduzierte Vielfalt, Intergruppenbeziehungen, Konflikte und Integrationsdynamiken im Stadtteil (IKG Bielefeld, IMIS Osnabrück, BIM) und
BIM-Vernetzungsstelle in der DeZIM-Forschungsgemeinschaft
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Post-Doc)
01/2012-09/2021
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Sozialwissenschaften
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Promotionsstelle) inkl. Studienberatung und Studiengangskoordination
06/2011-12/2013
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Sozialwissenschaften
Büroleiter am Lehrbereich Stadt- und Regionalsoziologie
davor:
diverse Studentische Hilfskrafttätigkeiten (z.B. im Forschungsprojekt "Bildungsarbeit im Umbruch" und am "Lehrbereich Diversity Politics"
Ausbildung
2015-2019
Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach "Soziologie"
Thema: Identitätsbildung und Othering von jungen Ostdeutschen
Gutachterinnen: Prof. Karin Lohr und Prof. Naika Foroutan
(die Dissertation wurde am 3.12.2019 erfolgreich verteidigt)
2003-2011
Humboldt-Universität zu Berlin
Studium der Sozialwissenschaften (BA und MA)
Masterarbeit: Ökologische Stadtpolitik in US-amerikanischen Städten
Bachelorarbeit: Erinnerung an Vertreibungen aus deutsch-polnischer Sicht
Auslandsaufendthalte in Warschau (PL), Denver (USA) und Flint (USA)
2001-2003
Berufsausbildung in Berlin
Fachmann für Systemgastronomie (Hallo Pizza)
Lehre:
Sommersemester 2021
MA-Seminar: "Die unendliche Geschichte Ostdeutschlands - Differenz, Identität und Othering der neuen Bundesländer" (Lehrauftrag 2 SWS an der Universität Koblenz)
Wintersemester 2020/2021
Grundkurs zur Vorlesung "Soziologische Theorien" (gehalten von Prof. Dr. Talja Blokland ) (2 SWS)
Einführungskurs zum wissenschaftlichen Arbeiten (2 SWS)
Sommersemester 2020
Übung "Einführung in die Sozialstruktur der Gesellschaft" zur Vorlesung "Einführung in die Grundlagen der Sozialwissenschaften" (Grundschullehramt, gehalten von Dr. Norma Osterberg-Kaufmann) (2 SWS)
Wintersemester 2019/2020
Grundkurs zur Vorlesung "Soziologische Theorien" (gehalten von Dr. Anja Röcke) (2 SWS)
Einführungskurs zum wissenschaftlichen Arbeiten (2 SWS)
Sommersemester 2019
Seminar: "Der 'Osten' als diskursiver Knotenpunkt" (2 SWS)
Wintersemester 2018/2019
Grundkurs zur Vorlesung "Soziologische Theorien" (gehalten von Prof. Talja Blokland) (2 SWS)
Einführungskurs zum wissenschaftlichen Arbeiten (2 SWS)
Sommersemester 2018
Vertiefungsseminar: "Das Dorf - Studien auf dem ostdeutschen Land" (zusammen mit André H. Knabe, Universität Rostock) (4 SWS)
Wintersemester 2017/2018
Einführungskurs zum wissenschaftlichen Arbeiten (2 SWS)
Sommersemester 2017
Seminar: "Religiöse Lebensführung in der säkularen Gesellschaft: am Beispiel Islam" (zusammen mit Neval Parlak) (2 SWS)
Wintersemester 2016/2017
Seminar: "Der Osten als diskursiver Knotenpunkt" (2 SWS)
Einführungskurs zum wissenschaftlichen Arbeiten (2 SWS)
Sommersemester 2016
Seminar: "Die 'Anderen' - Konzepte sozialer Ausschließung" (2*2 SWS)
Wintersemester 2015/2016
Vertiefungsseminar: "Das Spiel mit Identität(en). Identifikationen und Kategorisierungen als soziale Praxis" (zusammen mit Dr. Henrik Schultze) (4 SWS)
Einführungskurs zum wissenschaftlichen Arbeiten (2 SWS)
Sommersemester 2015
Grundkurs zur Vorlesung "Sozialstruktur, Stadt und Diversität" (2 SWS)
Wintersemester 2014/2015
Seminar: "Identitätsbildung in der transnationalen Gesellschaft - am Beispiel Sport, Wissenschaft und Kultur" (2 SWS)
Einführungskurs zum wissenschaftlichen Arbeiten (2 SWS)
Sommersemester 2014
Seminar "25 Jahre nach der Öffnung der Berliner Mauer - der "Osten" in der deutschen Sozialstruktur" (2 SWS)
Grundkurs zur Vorlesung "Sozialstruktur, Geschlechterverhältnisse und räumliche Differenzierung" (2 SWS)
Wintersemester 2013/2014
Einführungskurs zum wissenschaftlichen Arbeiten (2 SWS)
Sommersemester 2013
Vertiefungsseminar "Sozialwissenschaftler_innen als Komplexitätsjongleure in Wissenschaft und Beruf" (zusammen mit Prof. Dr. Karin Lohr) (4 SWS)
Grundkurs zur Vorlesung "Sozialstruktur, Geschlechterverhältnisse und räumliche Differenzierung" (2 SWS)
Wintersemester 2012/2013
Einführungskurs zum wissenschaftlichen Arbeiten (2 SWS)
Sommersemester 2012
Grundkurs zur Vorlesung "Sozialstruktur, Geschlechterverhältnisse und räumliche Differenzierung" (2 SWS)
Publikationen:
Haag, Hanna / Kubiak, Daniel (2021): Hochschulen in der Pandemie. Die Digitalisierung der Lehre in Zeiten der Corona-Krise. In: Blättl-Mink, Birgit et al. (Hg.): Organisationen in Zeiten der Digitalisierung. Sozialwissenschaften und Berufspraxis. Wiesbaden: Springer-VS (i.V.). |
Kubiak, Daniel (2021): "Und die Norm nimmt sich ja selbst nicht wahr" - Ost- und westdeutsche Identitätskonstruktionen von Nachwendegeborenen. In: Matthäus, Sandra (Hg.): Der andere Blick auf den "Osten". Zum Paradigmenwechsel in der Ostdeutschlandforschung. Bielefeld: transcript (in Bearbeitung). |
Kubiak, Daniel (2020): Ostdeutsche Identität im Wandel der Zeiten - 30 Jahre und noch kein Ende. In: Becker, Sören / Naumann, Matthias (Hrsg.): Regionalentwicklung in Ostdeutschland. Dynamiken, Perspektiven - Und Der Beitrag Der Humangeographie. Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum, S. 189-198. |
Kubiak, Daniel (2020): Deutsch-deutsche Identitäten in der Nachwendegeneration. in: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ) 28-29/2020, S. 35-39. |
Kubiak, Daniel (2020): Ostdeutsche und Muslime: Ähnlich oder gleich? - Transfer von Wissenschaft in aufgeregten Zeiten. in: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit, 2/2019, S. 38-51. |
Kubiak, Daniel (2019): Abwertung als Katalysator der Identitätsbildung - Analogien zwischen Ostdeutschen und muslimischen Migrant*innen, in: Burzan, Nicole (Hg.). Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen - Verhandlungen des 39. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018. |
Kubiak, Daniel (2019): East German Identity: A Neverending Story?. in: Caudill, David / Conley, Shannon / Gorman, Michael / Weinel, Martin (Eds.): The Third Wave in Science and Technology Studies. Future Research Directions on Expertise and Experience. Cham: Palgrave Macmillan, S. 151-173. |
Bauch, Justus / Bouali, Celia / Hoffmann, Teresa / Lübben, Ida / Danyel, Lara / Hamdan, Nuriani / Kappel, Daria / Markhof, Yannik / Neuhauser, Bastian / Sarbo, Bafta / Schlagheck, Laura / Seitz, Philip / Spiegelberg, Leon / Yavaş , Aylin / Zylka, Rosa und Kubiak, Daniel / Schultze, Henrik (2019): The Game with Identitites: Identifications and Categorization as Social Practice. in: Caudill, David / Conley, Shannon / Gorman, Michael / Weinel, Martin (Eds.): The Third Wave in Science and Technology Studies. Future Research Directions on Expertise and Experience. Cham: Palgrave Macmillan, S. 175-200. |
Kubiak, Daniel (2018): Sozialization, Downgrading and Othering – |
Foroutan, Naika / Kubiak, Daniel (2018): Ausschluss und Abwertung: Was Muslime und Ostdeutsche verbindet, in Blätter für deutsche und internationale Politik, 7/2018, S. 93-102. |
Kubiak, Daniel (2017): Der Fall "Ostdeutschland": "Einheitsfiktion" als Herausforderung für die Integration am Fallbeispiel der Ost-West-Differenz. in: Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft, Special Issue: Migration und Integration als politische Herausforderung - Vergleichende Analysen zu politisch-kulturellen Voraussetzungen der Migrationspolitik und Reaktionen 1/2018, S. 25-42. |
Kubiak, Daniel (2016): Diese Ossis. in: fluter Nr. 61. |
Nestler, Christian / Kubiak, Daniel (2016): When I think of Europe. Wendekinder as a diverse 'Generation of Transformation'. in: Deutschland Archiv Online, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
Kubiak, Daniel / Nestler, Christian (2016): Wir bleiben! in: bpb:magazin 2/2016. |
Matthäus, Sandra / Kubiak, Daniel (2016): Der Osten – Neue sozialwissenschaftliche Perspektiven auf einen komplexen Gegenstand jenseits von Verurteilung und Verklärung.*** Wiesbaden: Springer VS. |
Kubiak, Daniel / Weinel, Martin (2015): DDR-Generationen revisited - Gibt es einen Generationszusammenhang der "Wendekinder"?. In: Lettrari, Adriana / Nestler, Christian / Troi-Boeck, Nadja (Hrsg.): Die Generation der Wendekinder – Elaboration eines Forschungsfeldes.*** Wiesbaden: Springer VS, 107-129. |
Lohr, Karin / Kubiak, Daniel (2014): Dem Glück auf der Spur. Glückskonzepte und Glück im Übergang vom Studium in den Beruf von Absolvent_innen der Sozialwissenschaften.*** In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis (SuB), 37/2014 Nr. 2, S.235-250. |
Matthäus, Sandra / Kubiak, Daniel (2013): Den Osten“ salonfähig machen. Bericht zur Diskussionsreihe „Rotkäppchensalon. Alles schon gesagt? – Noch lange nicht – Neue Perspektiven auf ‚den Osten‘.*** In: Berliner Journal für Soziologie, 1/2013, S.133-138. |
* Sammelband oder Fachzeitschrift mit Begutachtungssystem
** Double-Blind Peer Reviewed
Projekte:
Neuaushandlung lokaler Ordnungen: Migrationsinduzierte Vielfalt, Intergruppenbeziehungen, Konflikte und Integrationsdynamiken im Stadtteil
Das Forschungsprojekt ist ein Kooperationsprojekt vom Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG), Universität Bielefeld, dem Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), Universität Osnabrück und dem Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM), Humboldt-Universität Berlin innerhalb der Forschungsgemeinschaft des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM).
Das komparativ-explorative Projektvorhaben widmet sich dem Zusammenleben in ausgewählten, von migrationsbezogener Vielfalt geprägten Stadtteilen Dortmunds, Bonns und Magdeburgs. Es erforscht, wie die Ordnungen des Zusammenlebens durch lokale Konflikt- und Aushandlungsinteraktionen reproduziert, variiert und verändert werden. Die Auswahl der Untersuchungsstädte erklärt sich aus dem Ziel, sozialräumliche Ungleichheit und unterschiedliche Ausprägungen migrationsbedingter Diversität als Vergleichsdimension zu berücksichtigen.
Als Forschungsansatz liegt dem Projekt ein moderner interaktionistischer Analyseansatz zugrunde, der figurationssoziologische Konfliktanalyse und Negotiated-Order-Soziologie zusammenführt. Damit gelangen nicht nur intendierte manifeste, sondern auch nicht-intendierte präreflexive Aushandlungsvorgänge des lokalräumlichen alltäglichen Interaktionsgeschehens in das Blickfeld. Die Datenerhebung basiert auf Methoden der Sozialraumanalyse und der Urbanen Ethnographie.
Fachliche Koordination
Dr. Jörg Hüttermann, IKG, Universität Bielefeld
Projektteams
IKG, Universität Bielefeld
Prof. Dr. Andreas Zick, Johannes Ebner, Hannah Mietke, Dr. Anna-Lisa Müller, Benjamin Zeibig, Dr. Steffen Zdun
IMIS, Universität Osnabrück
Prof. Dr. Andreas Pott, Denis van de Wetering
BIM, Humboldt-Universität Berlin
Prof. Dr. Naika Foroutan, Daniel Kubiak
Förderung
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
DeZIM-Forschungsgemeinschaft
In der DeZIM-Forschungsgemeinschaft vernetzt sich das DeZIM-Institut mit anderen Einrichtungen, die in Deutschland zu Migration und Integration forschen.
Die Mitglieder der DeZIM-Forschungsgemeinschaft sind:
• Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM)
• Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
• Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG)
• Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
• Interdisziplinäres Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (InZentIM)
• Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES)
• Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Zu Integration und Migration wird in Deutschland bislang dezentral und über verschiedene Institutionen verstreut geforscht. Die Zusammenarbeit in der Forschungsgemeinschaft soll zu einer stärkeren Koordination und Profilbildung der einzelnen Einrichtungen beitragen und helfen, Integrations- und Migrationsthemen auch in der Lehre stärker ins Zentrum zu rücken, Forschungslücken zu schließen und einen exzellent ausgebildeten, akademischen Nachwuchs zu fördern. Kurz: die Zusammenarbeit des DeZIM-Instituts mit anderen Einrichtungen in der DeZIM-Forschungsgemeinschaft soll die Migrationsforschung in Deutschland stärken.
Das DeZIM-Institut arbeitet eng mit den anderen Einrichtungen der DeZIM-Forschungsgemeinschaft zusammen und entwickelt gemeinsame Forschungsprojekte.
Die gemeinsamen Forschungsprojekte werden durch die beteiligten Einrichtungen umgesetzt. Das DeZIM-Institut vermittelt die Ergebnisse der gemeinsamen Forschungsprojekte an Öffentlichkeit, Medien und die Politik, insbesondere an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).