Prof. Dr. Vincent August
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Ausgewählte Medienbeiträge *** Ökologische Konflikte *** Netzwerke: verbunden, flexibel, kreativ *** Transparenz-Imperativ *** Forschungsinteressen allgemein
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Interviews zum Strategiewechsel und "Widerstandsfrühling" der Letzten Generation: ZDF heute, WDR und RBB; längere Interviews im WDR5 und Deutschlandfunk Nova; in der Zeitung u.a. Münchner Abendzeitung.
- Interview zu den Bauernprotesten in der Münchner Abendzeitung.
- langes Interview über ökologische Konflikte mit dem Nachhaltigkeitsportal Humboldts17 oder mit dem Deutschlandfunk.
- Experte zum Stand der Klimabewegung (FFF / Letzte Generation) in der Tagesschau (20:00 Uhr) und den ZDF heute Nachrichten. Außerdem für die Süddeutsche Zeitung und im rbb, Spätsommer/Herbst 2023.
- Interviews zu 5 Jahren Fridays for Future über Erfolge, Strategiewechsel und Herausforderungen mit SWR aktuell, NDRinfo und rbb Inforadio. Radiointerview über die Letzte Generation mit rbb Inforadio, aufgenommen in diversen Medien, u.a. tagesschau.de. Weitere Interviews mit Deutschlandfunk Kultur und SWR2.
- Interview über Konflikte in der internationalen spanischen Zeitung EL PAIS.
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Essay für die Kulturstiftung des Bundes: Woran Solidarität scheitert und warum wir besser über eine neue Konfliktkultur sprechen sollten. Weitere Beiträge zum Thema Solidarität bei der F.A.S., dem STERN, der Otto-Brenner-Stiftung und dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
- Gespräch über Netzwerk-Regieren, Neoliberalismus und Souveränität mit dem Wissenschaftspodcast Future Histories.
Foto: Falk Weiß
Die Intensität ökologischer Konflikte steigt. Denn es geht nicht nur um umwelt- oder klimapolitische Sachfragen geht, sondern auch um die Gestalt der sozialen Ordnung – um ihre institutionelle Struktur, die privilegierten sozialen Gruppen und ihre Konfliktkultur. In den ökologischen Konflikten werden die Konturen der kommenden Gesellschaft ausgehandelt. Dieser Vermutung geht eine neue Forschergruppe nach, die von der Gerda Henkel Stiftung für 3 Jahre gefördert wird (Gesamtsumme ca. 235.000 €) und die Ordnungsvorstellungen und Konfliktdynamiken ökologischer Auseinandersetzungen in den Blick nimmt.
Ziel des Projektes ist es, die normativen und strategischen Kräfteverhältnisse systematisch zu analysieren. Dabei treffen mehrere Dimensionen zusammen: Einerseits ist die ‚ökologische Krise der Demokratie‘ eine Auseinandersetzung um die demokratische Institutionenordnung, der womöglich mit Rechten für Flüsse und Berge oder mit Institutionen für Tiere und zukünftige Generationen eine Generalüberholung ins Haus steht. Gleichzeitig werden die Repräsentationsansprüche bestimmter sozialer Gruppen verhandelt, die als Repräsentanten der "zukünftige Generation" oder der "Letzten Generation" auftreten, während die Gegenseite sich selbst z.B. als Vertretung einer bedrohten Mehrheitsgesellschaft der "Nackensteak-Esser" (Ralph Brinkhaus) stilisiert. Wie werden solche Repräsentationsansprüche durchgesetzt? Wann werden sie anerkannt oder abgelehnt? Und welche Konfliktdynamiken entstehen daraus? Diese Konflikte um soziale und politische Repräsentanz haben schließlich noch ein dritte Dimension. Denn in ihnen werden auch die Umgangsformen gesellschaftlicher, ‚ziviler‘ Interaktion neu bewertet. In den Auseinandersetzungen um zeichnen sich so auch neue Muster der Konfliktaustragung ab. Diese gesellschafts-, repräsentations- und konflikttheoretischen Fragen untersucht das Projekt empirisch, indem es drei konkrete Konfliktgeschehen im Detail analysiert, vergleicht und zu weiteren Fällen ins Verhältnis setzt: das „Klima-Urteil“ des BVerfG, um die „Kohlekommission“ und um die kommenden Weltklimakonferenzen. (Abb.: Letzte Generation via WikiCommons, München 2022, CC BY-SA 4.0)
- Link zur Forschungsgruppe
- Ausführliches Interview über ökologische Konflikte mit dem Nachhaltigkeitsportal Humboldts17
- weitere Beiträge u.a. in ARD Tagesschau, ZDF heute, WDR, RBB, Süddeutsche Zeitung, Tagesspiegel, Inforadio, WDR5, NDRinfo uvm.
- Gesamter Projektantrag
Er bringt die sozialwissenschaftliche Forschung zum Thema zusammen. Dadurch wird deutlich: Transparenz ist eine modernistische Regierungsweise, die Misstrauen in Praktiken der Inspektion übersetzt. Sie macht soziale Prozesse für externe Laien sichtbar, indem sie standardisiert und formalisiert. Dabei erreicht sie aber selten das von ihr anvisierte Ziel: Transparenz schafft oft Intransparenz. - Mehr Informationen gibt es auf den Seiten des Verlags, im HU-Netz kann der Band frei abgerufen werden. (Abb.: © Springer VS)
Lehr- und Forschungsschwerpunkte
Perspektiven:
- Politische Theorie und Gesellschaftstheorie
- Wissenssoziologie und Ideengeschichte
- Konfliktsoziologie und politische Soziologie
Themen:
Konflikt und Kohäsion:
Konflikttheorien und -soziologie| sozialer Zusammenhalt, Solidarität, Verzeihen | ökologische Konflikte | soziale Kontrolle | agonale Demokratietheorien | konfliktiver Liberalismus und Republikanismus | Prozesstheorie und Temporalität von Konflikten
Ökologie und Technologie:
ökologische Konflikte | systemisches Denken | Genealogie technologischen und ökologischen Wissens | Narrative der Digitalisierung und Ökologie | Technokratie | Kybernetik, Systemtheorie, Netzwerk-Theorien
Regieren - Theorie, Praxis, Kritik:
Transformation von Steuerung und Staatlichkeit in der (Spät-) Moderne | Souveränität | network governance | (Neo-)Liberalismus | Governance und Gouvernementalität
Transparenz und Öffentlichkeit:
Normen, Funktion und Folgen von Transparenz | Regime von Öffentlichkeit | Narrativität und Performativität
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