Humboldt-Universität zu Berlin - Stadt- und Regionalsoziologie

Projekte


LAUFENDE PROJEKTE:

Stadtbürgerschaft im lokalen Kontext (Forschungsprojekt; 2023-24)

Mit Beginn des WS 23/24 starten wir mit der Arbeit an einer neuen Studie zum Thema "Urban Citizenship". Das Projekt bereitet die internationale Forschungsdebatte über Stadtbürgerschaft auf. Es richtet sich speziell an Akteure aus der stadt- und kommunalpolitischen Praxis im deutschsprachigen Raum. Neben der Auswertung der Literatur werden wir mit empirischen Fallbeispielen und Workshops mit Expert*innen arbeiten. Das Projekt läuft über 12 Monate und wird von vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. gefördert. Weitere Infos folgen demnächst.

  • Projektlaufzeit: November 2023 bis Oktober 2024
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Daniela Jahn
  • Studentische Hilfskräfte: Anaïs Cramer & Navid Krüger
  • Projektleitung: Henrik Lebuhn

 

Urban Citizenship (Lehrforschungsprojekt; 2023-24)

In dem zweisemestrigen MA-Lehrforschungsprojekt nutzen wir die Urban Citizenship-Perspektive, um eigene empirische Forschungen zu entwickeln und durchzuführen. Wir fokussieren auf städtische und kommunale Politiken, die die gesellschaftliche Teilhabe auf lokaler Ebene stärken und sich dabei nicht an der nationalen Staatsbürgerschaft, sondern am faktischen Lebensmittelpunkt der Menschen orientieren. Das betrifft u.a. den Zugang zu Wohnraum, zum Bildungs- und Gesundheitssystem, aber auch (lokale) Arbeitskämpfe und die Nutzung des öffentlichen Raums. Methodisch kommen neben der Nutzung von wissenschaftlicher Literatur z.B. leitfragengestützte Interviews, Gruppeninterviews, Ethnografien und Beobachtungen im öffentlichen Raum, in Schulen und kommunalen Verwaltungen und sogenannte „go-alongs“ im städtischen Alltag (speziell aus der Stadtforschung) zur Anwendung. Zusätzlich zu den Projektarbeiten wollen wir mit dem Seminar eine Broschüre/Abschlusspublikation produzieren, um die wissenschaftlichen Arbeiten der Studierenden in leicht gekürzten und redaktionell bearbeiten Fassungen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Im Herbst 2024 soll das Projekt mit einer öffentlichen Veranstaltung und einer Vorstellung der Ergebnisse enden. Das Lehrforschungsprojekt wird gefördert vom vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. und von der Hans-Böckler-Stiftung.

 

Urban Citizenship in Berlin & Tel Aviv (Internationale Kooperation; seit 2009)

Die Kooperation des Lehrbereichs Stadt- und Regionalsoziologie mit KollegInnen an der Tel Aviv University, der Bar Ilan University und der Ben Gurion University umfasst seit 2009 zahlreiche individuelle Austauschaufenthalte sowie mehrere internationale Workshops. Am 15./16. September 2011 fand an der HU Berlin ein Symposium zum Thema 'Urban Citizenship Revisited. Rights, Recognition and Distribution in Berlin and Tel Aviv' statt; am 20. Dezember 2012 fand an der University of Tel Aviv die Tagung 'Housing as a Human Right: Tel Aviv and Berlin' statt. Eine gemeinsame Veröffentlichung erschien im Herbst 2015 als Special Issue der Zeitschrift IJURR (Ausgabe 39.4) mit dem Schwerpunkt 'Urban Citizenship and the Right to the City. The Fragmentation of Claims'. Im Sommer 2017 organisierten Nir Cohen, Henrik Lebuhn and Oren Yiftachel auf der RC21 Konferenz in Leeds ein Panel über 'Neoliberal Urbanism and the Un/Desired Citizen-Subject'. Im Februar 2023 haben wir am Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung einen internationalen Workshop zum Thema "Digital Urban Citizenship" organisiert. Gefördert von DAAD, DFG, HU Berlin, Minerva, Tel Aviv University.  

ABGESCHLOSSENE PROJEKTE:

Urban Citizenship-Making at Times of Crisis. Building local-level resilience among migrants in Berlin, Copenhagen and Tel Aviv (Forschungsprojekt; 04/2021-01/2023)

Das Projekt beschäftigte sich mit den sozialen und politischen Folgen der Corona-Krise im städtischen Kontext. Im Fokus stand die Rolle von Nachbarschaftsorganisationen für den Zugang zu Informationen und Ressourcen unter Pandemiebedingungen inbesondere für Migrant*innen. Das Projekt lief über 18 Monate, war vergleichend angelegt und arbeitete mit Fallstudien in Berlin, Kopenhagen und Tel Aviv. So konnten unterschiedliche Rahmenbedingungen für lokales Handeln berücksichtigt werden. Angesiedelt am Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung der HU Berlin; geleitet von Dr. Henrik Lebuhn (Berlin), Dr. Nir Cohen (Tel Aviv) und Dr. Tatiana Fogelman (Kopenhagen). Das Projekt wurde finanziert von der Volkswagenstiftung und läuft im Programmschwerpunkt "Corona Crisis and Beyond - Perspectives for Science, Scholarship and Society". Erste Ergebnisse aus Berlin, Kopenhagen und Tel Aviv finden Sie auf unserer Projektwebsite. Eine vergleichende Analyse der drei Fallstudien haben wir auf der RC21 Konferenz 2022 in Athen und auf der RN37 Konferenz 2022 in Berlin vorgestellt. Eine erste Projektpublikation mit Fokus Berlin erschien im September 2022 in der Zeitschrift "Blätter für deutsche und internationale Politik". Eine internationale Publikation ist in Vorbereitung.

  • Projektlaufzeit: April 2021 bis Januar 2023
  • Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen: Daniela Krüger (Berlin); Lisa Chodorkoff (Kopenhagen); Mayaan Ravid (Tel Aviv)

 

Gesundheitsgerechtigkeit. Kritik und Vermittlung. (Lehrforschungsprojekt; SoSe 2022)

In diesem Lehrforschungsprojekt haben wir uns zunächst in die aktuellen Debatten zum Thema "Stadt und Gesundheit" eingearbeitet, vor allem in die Literatur zu Environmental Justice, Kritischer Sozialepidemiologie, Kritischer Kartographie und stadtsoziologischen Care-Ansätzen. Auf dieser Grundlage haben wir dann eigene mediale Formate entwickelt, die das Thema Umwelt- und Gesundheitsgerechtigkeit für eine breitere Öffentlichkeit an greifbaren Beispielen zugänglich und verständlich machen, und dabei auch die impliziten Voraussetzungen kritisch reflektieren. Als "output" dieses Lehrforschungsprojekts haben wir mit dem Seminar die Konzeption und Zusammenstellung einer Handreichung für Lehrkräfte und politische Bildner*innen erstellt. Die wird demnächst über den Bildungsserver Berlin Brandenburg allen Interessierten zur Verfügung gestellt. Das Projekt war eine Kooperation zwischen der Stadt- und Regionalsoziologie (Henrik Lebuhn) und der Geographie (Henning Füller) an der HU Berlin und dem Bildungsserver Berlin Brandenburg und wendete sich vor allem an fortgeschrittene BA-Studierende.

 

Lernen in der postmigrantischen Stadt (Lehrforschungssprojekt; 2018-19)

Dieses Projekt war in Wien angesiedelt und beschäftigte sich mit der Frage, wie "Vielfalt/Diversity" an formalen und informellen Lernorten in der Stadt verhandelt wird, welche Konflikte dabei entstehen und wie sie ggf. gelöst werden. Dabei wurde u.a. auch auf die gebaute Umwelt fokussiert und gefragt, inwieweit Vielfalt und interkulturelle Begegnungen in der materiellen Struktur der Stadt einen Ausdruck finden, durch sie vermittelt, geprägt oder auch eingeschränkt werden; welche Rolle die gebaute Umwelt also für Konflikte um (Post-)Migration spielt. Das Projekt war Bestandteil des Forschungsprogramms am SKuOR der TU Wien und mit einer Gastprofessur für Stadtforschung in 2018 und 2019 für den Bereich "Stadtbürger*innenschaft. Öffentlicher Raum, postmigrantische Perspektiven und zivilgesellschaftliche Innovation" vebunden. Eine Abschlusspublikation mit studentischen Projekten erschien im Oktober 2019 unter dem Titel "Wien postmigrantisch" (6,2mb). Teil der Gastprofessur war zudem die Ko-Organisation einer internationalen Stadt-Konferenz im November 2019 zum Thema CARE; ein Konferenzband ist in Vorbereitung und erscheint 2020 bei Routledge. Mit Nir Cohen (Bar Ilan Universiät) und dem SKuPR-Team unter der Leitung von Sabine Knierbein. Gefördert durch TU Wien und KTH Stockholm.

 

Stadt und Grenze (Ausstellungsprojekt; SoSe 2018)

Das Projekt war eine Kooperation mit Dr. Henning Füller, Arbeitsbereich Kultur- und Sozialgeographie an der HU Berlin, sowie mit der Ausstellung "Berlin Global" des Landes Berlin im Humboldt Forum. Ziel war es, parallel zu dem im Humboldt Forum geplanten Ausstellungsraum "Grenzen" kritische Perspektiven auf Grenzziehungen in Berlin zu erarbeiten, und in studentischen Arbeitsgruppen eigene empirische Projekte zu dem Thema zu entwickeln und umzusetzen. Im Zentrum stand dabei die Auseinandersetzung mit unsichtbaren Grenzziehungen sowie mit materiellen und symbolischen Verortungen in der Stadt. Wie gestaltet sich der Zugang zu, die Teilhabe an und der Ausschluss von urbanen Ressourcen und öffentlichen Räumen entlang von Kategorien wie Alter, Geschlecht, Einkommen oder auch Migration? Die Ergebnisse des Projekts finden Eingang in die Ausstellung und laden dort in einer interaktiven Medieninstallation zum kritischen Dialog ein. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2021 geplant; erste Einblicke finden sich auf der Website. Nominiert für den Preis für gute Lehre 2018 der HU Berlin; gefördert durch die Stiftung Stadtmuseum Berlin.

 

Sozialwissenschaftliche Datenbank/SoWiDa (Medienprojekt; 2015-17)

Das Projekt beinhaltete zum einen den Aufbau einer sozialwissenschaftlichen Forschungsdatenbank (SoWiDa) basierend auf dem Medienrepositorium der HU Berlin; zum anderen wurde die Tablet-basierte Datenerhebung am Institut für Sozialwissenschaften implementiert und dazu u.a. auch eine eigene Software entwickelt (DatSurvey). 

- Projektlaufzeit: Juli 2015 bis Juni 2017
- Projektleitung: Henrik Lebuhn
- Studentische Hilfskräfte: Robert Vief (2015-16) & Lara Danyel (2016-17)

Ein erster und erfolgreicher Einsatz des neuen Tablet-basierten Umfragetools fand im Herbst 2015 im Rahmen einer umfangreichen Haushaltsbefragung statt, die der Lehrbereich Stadt- und Regionalsoziologie in Kooperation mit INPOLIS für den Berliner Bezirk Mitte durchgeführt hat. Neben der von uns entwickelten App 'DatSurvey' bieten wir inzwischen auch die Nutzung der Software 'Question Pro' auf unseren Tablets an. Der Aubau des Medienrepositoriums ist abgeschlossen; erste Datensätze wurden eingepflegt. Im Sommersemester 2016 haben wir am Institut für Sozialwissenschaften außerdem eine SQL-Anfängerschulung zum Umgang mit Datenbanken angeboten (mit Dr. Andreas Kunert/CMS). Weitere Workshops zur Datenbank- und Tabletnutzung sind geplant; ein Anschlussprojekt zusammen mit Prof. Niels Pinkwart und Dr. Andreas Lingnau (beide HU Berlin/Informatik) ist in Vorbereitung. 

Finanziert im Rahmen des Förderprogramms 2015 ‚Digitale Medien in Forschung, Lehre und Studium’ der Medienkommission der HU Berlin.

 

Immigration, Claims-Making, and Policy Innovation: Exploring Urban Citizenship in New York City (Forschungsprojekt; 2016)

Vor dem Hintergrund aktueller Migrationsbewegungen in die Städte des globalen Nordens beschäftigte sich das Projekt mit der Frage, welche Rolle migrantische Organisationen für die Entwicklung integrationspolitischer policy Innovationen auf der lokalen Ebene spielen. Theoretisch wird das Projekt sowohl durch die Debatte um Urban Citizenship angeleitet, die sich mit Teilhabepolitiken auf der städtischen Ebene beschäftigt, als auch durch die Urban Governance Literatur, die Stadtentwicklung als Zusammenspiel unterschiedlicher staatlicher und nicht-staatlicher Akteure untersucht. Im Rahmen eines fünfmonatigen Forschungsaufenthaltes als Visiting Scholar und Fellow am Graduate Center der CUNY wurde am Beispiel von New York City untersucht, wie Teilhabe-Forderungen und zivilgesellschaftliche Expertise aus migrantischen Selbstorganisationen, Immigrant Rights- und Advocacy Groups in die formalpolitische Arena eingespeist werden. Im November 2016 fand am Center for Urban Research (CUR) der CUNY ein Projektworkshop statt, in dem Expert_innen vorläufige Projektergebnisse diskutierten. Eine erste Veröffentlichung zum Thema erschien im Dezember 2016 in der Luxemburg - Gesellschaftsanalyse und linke Praxis. Gefördert durch CUNY/ARC, HU Berlin und Thyssen Stiftung. Projektlaufzeit: 1. August 2016 bis 31. Dezember 2016

 

Resourceful Cities - Berlin & Vienna in Comparative Perspective (Internationale Kooperation; 2015 bis 2016)

In zwei internationalen Workshops wurden Fragen des Zugangs zu und des Ausschlusses von urbanen Ressourcen vergleichend in Berlin und Wien diskutiert. Dabei ging es sowohl um Dynamiken, die auf der Ebene von Nachbarschaften durch lokale Netzwerke und soziales Kapital vermittelt werden, als auch um stärker institutionelle Politiken, zum Beispiel im Hinblick auf die Abstufung von Rechten im Zuge von städtischen Migrations- und Grenzpolitiken oder auch was den Zugang zum Wohnungsmarkt angeht. Die vergleichende Perspektive fokussierte auf ortsspezifische Faktoren und auf die Schärfung von Fragestellungen in unterschiedlichen urbanen Kontexten. Im Rahmen des ersten Workshops zum Thema 'Resourceful Cities' an der Universität Wien wurde im Dezember 2016 zudem eine öffentliche Veranstaltung zum Thema 'Recht auf Stadt zwischen Partizipation und Protest' organisiert. Der zweite Workshop fand im Juni 2016 an der HU Berlin zum Thema 'Neither Coping nor Resistance. Maneuvering Housing Inequalities at the Margin of the City' statt.

Mit Ilker Atac, Talja Blokland, Uli Brand, Ayse Caglar, Cansu Cielek, Roberta Cucca, Kristina Eisfeld, Andrej Holm, Daniele Karasz, Yuri Kazepov, Bettina Köhler, Sarah Kumnik, Ryan Jepson, Henrik Lebuhn, Christoph Reinprecht und Henrik Schultze. Finanziert durch die Strategische Initiativförderung der HU Berlin.

Projektlaufzeit: November 2015 bis Juli 2016
Projektleitung: Henrik Lebuhn

 

Partizipation und 'bottom-up' urbanism' am Beispiel der Nachnutzung des Flughafengebäudes am Tempelhofer Feld (Lehrforschungsprojekt; SoSe 2015)

In diesem Lehrforschungsprojekt für BA-Studierende haben wir in uns am Beispiel des Flughafengebäudes am Tempelhofer Feld mit einer partizipativen und ‚bottom-up’ orientierten Perspektive auf die Entwicklung von Nachnutzungskonzepten für städtebauliche Großprojekte auseinandergesetzt. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit partizipativen Planungsverfahren ging es dabei vor allem auch um das Erlernen unterschiedlicher Methoden der qualitativen Sozialforschung und des Designs von empirischen Forschungsprojekten. Die Studierenden erarbeiteten u.a. best/worst practice Modelle unterschiedlicher Nachnutzungsverfahren, führten ExpertInneninterviews mit StadtpolitikerInnen und kartierten die Nutzung des Gebäudes und der anliegenden Nachbarschaften. Das Seminar fand in Kooperation mit einem Projektkurs von Prof. Johanna Schlaack am Center for Metropolitan Studies der TU Berlin statt. Am 28. Oktober 2015 haben wir eine gemeinsame Ergebnispräsentation im Rahmen einer öffentlichen Fachveranstaltung in Kooperation mit dem Berliner Bildungswerk der Böll Stiftung organisiert (siehe auch Bericht in der RBB Abendschau vom 26. Oktober). Eine Online-Dokumentation des Projekts findet sich HIER.

 

Partizipative Stadtpolitik (Lehrforschungsprojekt; SoSe 2013 & WS 2013/14)

In dem zweisemestrigen MA-Projektseminar haben wir uns zusammen mit Partnern aus der politischen Praxis mit den Möglichkeiten, aber auch den Grenzen und Ambivalenzen partizipativer Instrumente der Stadtpolitik beschäftigt. Die Studierenden haben sich in die Literatur über partizipative Stadtpolitik eingearbeitet und anschließend eigene empirische und theoretische Projekte entwickelt und durchgeführt. Unter Anwendung unterschiedlicher qualitativer Methoden wie der Dokumentenanalyse, dem Experteninterview und dem Mapping haben wir uns u.a. mit der Berliner Liegenschaftspolitik, dem Bürgerhaushalt, und Planungsverfahren (beispielhaft: am Gleisdreieckpark) auseinandergesetzt. Das Projekt wurde mit dem Fakultätspreis für gute Lehre 2013 der Philosophischen Fakultät III der HU Berlin ausgezeichnet. Im Mai 2014 haben wir das Projekt im Rahmen des Georg Simmel 'Think & Drink' Kolloquiums an unserem Lehrbereich mit einer öffentlichen Veranstaltung abgeschlossen (Dokumentation: 123 Comics).

 

Migration, Stadt, Citizenship (Lehrforschungsprjekt; SoSe 2012 & WS 2012/13)

Ausgehend vom Urban Citizenship Ansatz haben wir uns in diesem zweisemestrigen MA-Projektseminar in die internationale Citizenship-Debatte eingearbeitet und anschließend eigene empirische und theoretische Projekte entwickelt und durchgeführt. Mit Methoden wie dem Gruppeninterview, dem Experteninterview und der Diskursanalyse sind dabei Arbeiten entstanden, die sich z.B. mit Diskriminierungserfahrungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Berliner Schulen und mit neuen Diversity Ansätzen in den städtischen Verwaltungen auseinandersetzen. Das Projekt wurde durch die Studienabteilung der HU Berlin gefördert; es fand in Kooperation mit dem studentisch-künstlerischen Forschungsprojekt 'Stadt und Migration: Citizenship from below’ unter der Leitung von Prof. Sabine Hess an der Universität Göttingen statt. Die Kooperation haben wir mit einer internationalen Tagung zum Thema ‚Stadt und Migration’ abgeschlossen, die im März 2013 in Göttingen stattfand, sowie mit einer Special Issue in der Zeitschrift Sub/Urban (Dezember 2014).