Das Telefonlabor
In vielen Fällen ist es sinnvoll, Umfragen als computerunterstützte Telefonbefragungen ohne face-to-face Kontakt durchzuführen (Computer Assisted Telephone Interviewing, kurz: CATI). Mit dem eigenen Telefonlabor stehen dem Institut für Sozialwissenschaften bis zu 32 CATI-Stationen zur Verfügung. Ausgestattet mit moderner Telefonsoftware können Befragungskonzepte im Telefonlabor schnell umgesetzt werden. Die Einrichtung des Labors stellt ein eigenes Forschungsinstrument des Instituts für Sozialwissenschaften dar. Betreut werden sowohl Institutsprojekte als auch Untersuchungen von externen Forschungsinstituten, Behörden und Auftraggebern aus der angewandten Sozialforschung. Es besteht eine enge Kooperationsbeziehung mit der Humboldt-Innovation GmbH, die als Vermittlerin in die angewandte Sozialforschung auftritt.
Die Arbeit des Telefonlabors unterliegt der ständigen Supervision der zuständigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die sowohl die Fragebogenprogrammierung, die Schulung der Interviewer und die Kontrolle während der Pretest- und Feldphasen durchführen. Besonderes Gewicht wird auf die Betreuung während der Konzeption und der Fragebogenentwicklung gelegt, für die wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit fundierten Kenntnissen in den Methoden der empirischen Sozialforschung zur Verfügung stehen. Bei Bedarf kann auch die Auswertung der gewonnenen Daten übernommen werden.
Als Interviewer für die Studien werden in der Regel Studierende des Instituts für Sozialwissenschaften eingesetzt, die dadurch eine zeitgemäße Ausbildung und Praxiserfahrung auf dem Gebiet der computerunterstützten Telefonbefragung erhalten. Das Telefonlabor verfügt auf diese Weise über hervorragend ausgebildete und motivierte Interviewer mit überdurchschnittlicher Sprachkompetenz und hoher Sensibilität für methodische Standards.