Humboldt-Universität zu Berlin - Stadt- und Regionalsoziologie

Großsiedlungen-Ost



Vom bevorzugten und bevorzugenden zum benachteiligten und benachteiligenden Wohngebiet?

Projektleiterin:
Dr. Christine Hannemann

Projektzeitraum:
Wintersemester 2000/01 und Sommersemester 2001


 

Vorwort

Nachhaltige Stadtentwicklung in Hellersdorf
Anne-Christin Becker, Mari Karaciyan, Monika Koch, Viviane Lorenz (1 Semester), Michael Rüscher und Jörn Villnow
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Von der Traumwohnung zum Arbeiterschließfach - Kritik an der ‚Platte' in der DDR
Susanne Dähner, Andrea Nieszery (1 Semester), Katrin Seiler
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Medien: Die Darstellung der Marzahner Bevölkerung in den Printmedien
Gabriele Gawel, Caroline Lost, Skander Morgenthaler
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Die Wiederinwertsetzung der "Platte"
Kwadwo Awuku, Alexander Holmig, Anja Stiehler, Stefanie Stolper und Jenny Würzburg
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Weiterentwicklung ostdeutscher Großsiedlungen - Ein akteursanalytischer Vergleich von Berlin-Hellersdorf
und Jena-Lobeda

Robert Dreibelbis, Ute Gerber, Marja Glage, Alexandra Kudraschow, Christian Michaelis und Saskia Ritter
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Segregation: Sozialstrukturelle Veränderungen in ostdeutschen Großsiedlungen nach der Wende -
Die Fallstudien Leipzig-Grünau und Magdeburg Neu-Olvenstedt

Dirk Bergander und Patrizia Nobbe
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Vorwort

Im Wintersemester 2000/01 und im Sommersemester 20001 befasste sich ein Lehrforschungsprojekt im Bereich Stadt- und Regional-soziologie unter der Leitung von Dr. Christine Hannemann mit ostdeutschen Großsiedlungen. Unter dem Titel "Großsiedlungen Ost: Vom bevorzugten und bevorzugenden zum benachteiligten und benachteiligenden Wohngebiet?" sollte der Bedeutungswandel, den die Neubaugebiete innerhalb der letzten zehn Jahre erfuhren, untersucht werden. Das studentische Forschungsprojekt fiel in eine Zeit, als die Medien voll mit Berichterstattungen über die einstigen Vorzeigesiedlungen der "sozialistischen Lebensweise" waren. Vor dem Hintergrund von schrumpfenden Bevölkerungszahlen, wachsenden Leerständen und Rückbau- bzw. Abrissdiskussionen, nicht nur in den Neubaugebieten, gewann das Lehrprojekt an aktueller Brisanz.

Aus den 25 Projektteilnehmern bildeten sich sechs Arbeitsgruppen mit sehr unterschiedlichen Themenbereichen. Das erste Semester(WS 2000/01) wurde begleitet von vier Gastvorträgen: Dipl.-Soz. Oliver Schöller "Ratingen West: Utopie und Realität einer Trabantenstadt in West-deutschland" (Diplomarbeit); Dr. Ingeborg Beer " Integrierte Stadtentwicklung am Beispiel Wolfsburg-Westhagen" (Sozialgutachten); Marion von zur Gathen " Stadtrückbau als Mittel der Stadtentwicklung" (Diplomarbeit) und Dipl.-Ing. Christoph Haller "Wohnungsleerstand in Plattenbauten" (Diplomarbeit) sowie einer Exkursion nach Berlin-Marzahn unter der Leitung von Dr. Bettina Reimann und Anke Hilbrig vom Quartiersmanagement/Plattform Marzahn. Im Mittelpunkt des ersten Semesters stand die Erarbeitung der theoretischen Grundlagen der Arbeitsgruppen, bevor im Sommersemester 2001 die jeweilige Forschungsfrage empirisch analysiert wurde.

Das einjährige Forschungsprojekt wurde durch zwei Tagesexkursionen, die von der Arbeitsgruppe >Segregation< organisiert wurden, "aufgelockert". Die Exkursionen führten in die von ihnen untersuchten Siedlungen, nach Leipzig-Grünau und Magdeburg Neu-Olvenstedt. Als jeweilige Experten konnten Sie dafür Prof. Alice Kahl (Leipzig-Grünau) sowie Ingrid Heptner vom Stadtplanungsamt Magdeburg gewinnen.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals sehr herzlich bei ihnen und auch allen anderen, für die Unterstützung, die Anregungen und die Möglichkeit zur Teilhabe an ihrem Wissen, bedanken.


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