WS 2006/2007
Diplom-Grundstudium/Bachelor |
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VL + GK | Soziologische Theorie | Klaus Eder |
PS | Arbeitsmarkt, Beschäftigung und Soziale Ungleichheit | Nicole Brose |
VS | Fallanalysen zur neueren Entwicklung der Professionen | Beate Fietze |
PS | Migration, Erinnerung und kollektives Gedächtnis (Teil II) | Edith Pichler |
TU | Räume von Diaspora und Migration im Einwanderungsland Deutschland | Miriam Höppner, Johanna Karpenstein |
Diplom-Hauptstudium/Master |
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PJ | Erinnerung und Trauma - soziale Bedingungen, Praktiken und Folgen (Teil II) | Klaus Eder |
CO | Bachelor-, Master- und Diplomanden-Kolloquium Vergleichende Strukturanalyse | Klaus Eder |
CO | Forschungsseminar für Doktoranden |
Diplom-Grundstudium/Bachelor
53 003 Soziologische Theorie
Lehrveranstaltung in Moodle | Seminarplan (pdf) | Folien zur Vorlesung
Die Vorlesung gibt eine Einführung in die klassische und zeitgenössische soziologische Theorie sowie einen Überblick zu einigen wichtigen Aspekten der Struktur und Entwicklung sozialer Einheiten und der Analyse gesellschaftlicher Felder. Die begleitenden Grundkurse sollen anhand ausgewählter Literatur Gelegenheit zur Vertiefung und Diskussion der behandelten Themen bieten.
Literatur:
- Joas, Hans (Hrsg.). (2001). Lehrbuch der Soziologie. Frankfurt/Main: Campus.
- Kaesler, Dirk (Hrsg.). (1999). Klassiker der Soziologie. Vol I: Von Auguste Comte bis Norbert Elias. München: Beck.
- Kaesler, Dirk (Hrsg.). (1999). Klassiker der Soziologie. Vol II: Von Talcott Parsons bis Pierre Bourdieu. München: Beck.
Goffman-Text neu (fehlerhaft in Reader)
VL | Di 8.30-10 | wöch. | UL 6, 3094 | Klaus Eder |
Grundkurse:
GK 1 | Di 10-12 | UNI 3, 003 | K. Eder |
GK 2 | Mi 8.30-10 | UNI 3, 003 | K. Kamp |
GK 3 | Do 12-14 | UNI 3, 003 | N. Brose |
GK 4 | Fr 10-12 | UNI 3, 003 | S. Mützel |
GK 5 | Fr 8.30-10 | UNI 3, 001 | A. Süer |
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53 030 Arbeitsmarkt, Beschäftigung und Soziale Ungleichheit
Gegenstand des Seminars sind grundlegende Konzepte und Theorien Sozialer Ungleichheit sowie ökonomische und soziologische Theorien des Arbeitsmarktes. Im Mittelpunkt steht das Verständnis der Verknüpfung zwischen Arbeitsmarkt- und Ungleichheitsstrukturen, von Statuszuweisungs- und Mobilitätsprozessen. Darüber hinaus stehen neuere Ungleichheitskonzepte (soziale Ausgrenzung und Exklusion, Zentrum-Peripherie-Modell) zur Disposition, deren politische, technologische und ökonomische Ursachen diskutiert werden sollen.
PS | Mi 12-14 | wöch. | UNI 3, 002 | Nicole Brose |
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53 017 Fallanalysen zur neueren Entwicklung der Professionen
Im letzten Semester haben wir uns mit den Grundlagen der Professionssoziologie beschäftigt, die angesichts einschneidender Veränderungen in der Arbeitswelt gegenwärtig einen neuen Aufschwung erlebt. Professionen stellen eine privilegierte, wissensbasierte Form der Berufsarbeit dar, die als eine "dritte Logik" (Freidson) zwischen den Kräften des Staates und des Marktes angesiedelt und deren professionelle Autonomie in der gesellschaftlich sanktionierten kollegialen Selbstkontrolle verankert ist. Für einige scheint die Basis des professionellen Autonomieanspruchs jedoch durch die steigenden Vorgaben der Organisationen und der Steuerungsansprüche des Staates sowie den wachsenden Ökonomisierungszwang zunehmend in Frage gestellt. Andere wiederum sehen im Zuge einer Entwicklung zur Wissensgesellschaft einen deutlichen Bedeutungszuwachs der Professionen. In Auseinandersetzung mit den verschiedenen theoretischen Zugängen in der Professionssoziologie wollen wir die konkrete Entwicklung einzelner Professionen an Hand von empirischen Fallstudien ermitteln. Wie setzten sich Angehörige bestimmter Professionsgruppen für die Verteidigung bzw. Ausweitung ihrer professionellen Position ein? Wie und mit welchem Erfolg kämpfen Vertreter neuer Berufsfelder um den Erwerb des Professionsstatus? Welcher gesellschaftliche und ökonomische Gewinn bzw. welches Risiko verbindet sich mit den jeweiligen Professionalisierungsstrategien? Als Untersuchungsgegenstand bieten sich sowohl die Veränderungen innerhalb der etablierten Professionen (wie z.B. Medizin, Jurisprudenz, Architektur) an, wie auch die Professionalisierungsbemühungen der Vertreter neuer Tätigkeitsprofile (wie z.B. Projektmanagement, Organisationsentwicklung, Supervision).
Literatur:
- Abbott, A. (1988): The System of Professions. An Essay on the Division of Expert Labour. Chicago/London: Chicago U.P.
- Freidson, E. 2001. Professionalism. The Third Logic. On the Practice of Knowledge. University of Chicago Press.
- Mieg, H. & M. Pfadenhauer (Hrsg.) (2003): Professionelle Leistung - Professional Performance. Positionen der Professionssoziologie. Konstanz: UVK.
- Klatetzki, T. & V. Tacke (Hrsg.) (2005): Organisation und Profession. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften.
VS | Mo 12-14 | wöch. | UNI 3, 201 | Beate Fietze |
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53 032 Migration, Erinnerung und kollektives Gedächtnis (Teil II)
Seit den ersten Anwerbungsvereinbarungen zwischen Deutschland und Italien, die als Modell für die weitere Anwerbung standen, sind 50 Jahre vergangen. Inzwischen leben in Deutschland Generationen von Migranten mit eigenen Erinnerungen im Hinblick auf Migrationsprozesse, Ankunft, Eingliederung und Zusammenleben im Einwanderungsland. So kann man in letzter Zeit auf der wissenschaftlichen Ebene wie in öffentlichen Debatten ein zunehmendes Interesse für das Thema Migration und Erinnerung beobachten: Ausstellungen werden gezeigt, Erinnerungen aufgeschrieben und Filme gedreht. Während im ersten Teil des Seminars die Zuwanderer Objekte der Erinnerung und ihrer Darstellung waren, sind im zweiten Teil die Migranten die Subjekte, die ihre Erinnerungen, Beobachtungen, Erlebnisse und Beschreibungen artikulieren. Diese Erinnerungspraxen können sich in diversen Formen gestalten: in autobiographischen Berichten sowie in Kunst, Literatur, Filmen und Musik. Im Seminar sollen diese unterschiedlichen Formen der Erinnerungskulturen und Migration aufgezeigt werden. Darüber hinaus soll die Frage diskutiert werden, inwieweit dadurch im Einwanderungsland ein gemeinsames kollektives Gedächtnis gegenüber einem individuellen Gedächtnis gebildet werden kann
NB: Die Teilnahme an Teil I ist nicht Voraussetzung für Teil II. - Neueinsteiger sind willkommen!
Literatur:
- Assmann, Jan (1992). Das kulturelles Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen. München.
- Halbwachs, Maurice (1985). Das Gedächtnis und seine sozialen Bedingungen. Frankfurt.
- Pethes, Nicolas, Ruchatz, Jens (2001) (Hg.). Gedächtnis und Erinnerung. Ein interdisziplinäres Lexikon. Reinbek.
- Als ich nach Deutschland kam - Italiener berichten. Herausgegeben von Mauro Montanari und Elke Montanari. Frankfurt. 2001.
- Chiellino, Carmine (2000) (Hg.). Interkulturelle Literatur in Deutschland. Ein Handbuch. Stuttgart.
- Sayad, Abdelmalek (2004). The suffering of the immigrant / Abdelmalek Sayad. - 1. publ. . - Cambridge [u.a.]. Aus dem Franz. : La Double absence. Des illusions de l'émigré aux souffrances de l'immigré", Paris. 1999
- Zaimoglu, Feridun (1996), Kanak Sprak. 24 Misstöne vom Rande der Gesellschaft, Hamburg
PS | Fr 14-16 | wöch. | UNI 3, 001 | Edith Pichler; Grazia Prontera |
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53 142 Räume von Diaspora und Migration im Einwanderungsland Deutschland
"Menschen mit Migrationshintergrund" und ihre Integration in die
deutsche (Einwanderungs-) Gesellschaft sind sehr präsent im derzeitigen
öffentlichen Diskurs. Seit den 1980er Jahren sind Flucht und Asyl
maßgebliche Wege der Einwanderung nach Deutschland. Diese
Migrantengruppe verdient besondere Aufmerksamkeit: Ihre Migration
verläuft meist unfreiwillig. Dies wirft die Frage der Bindung an das
Heimatland auf. Ihr rechtlicher Status in Deutschland bleibt häufig
lange unsicher, was Integration erschwert. Das Zuwanderungsgesetz
jedoch beansprucht seit Januar 2005 das Phänomen der "Kettenduldung" in
Griff bekommen zu haben .
Wir möchten Euch einladen, in diesem Projekttutorium den
Handlungsraum, den sich Flüchtlinge in Deutschland im Rahmen
rechtlicher und politischer Begrenzungen, erkämpfen,
theoretisch-interdisziplinär und vor allem praktisch zu erforschen. Der
Bildung von Diaspora-Gemeinschaften und ihre Bedeutung für
Zugehörigkeit und Identität von MigrantInnen soll hierbei besondere
Bedeutung zukommen. Wir bieten Euch u.a. Kontakte zu
MigrantInnen-Organisationen, Gespräche mit Experten und die Möglichkeit
zur Umsetzung Eurer Ideen und Eures Engagements in Form von Projekten
und Veröffentlichungen wissenschaftlicher, künstlerischer und anderer
Art. Über eine rege Beteiligung freuen sich: Miriam Höppner und Johanna
Karpenstein
Literatur:
- Hall, Stuart 1997: Cultural Identity and Diaspora, In: Williams, Pattrick & Chrisman, Laure (eds.): Colonial Discourse and Postcolonial Theory, NY U.P.
- Kien Nghi Ha (2004): Ethnizität und Migration Reloaded - Kulturelle Identität, Differenz und Hybridität im postkolonialen Diskurs, wvb
- Pries, Ludger (Hrsg.) 2001: Transnationale Migration, Bielefeld, Trancript-Verlag
- http://www.proasyl.de/de/archiv/newsletter-ausgaben/nl-2006/newsletter-nr-112/index.html
TU | Do 16-18 | wöch. | UNI 3, 001 | Miriam Höppner Johanna Karpenstein |
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Diplom-Hauptstudium / Master
53 091 Erinnerung und Trauma – soziale Bedingungen, Praktiken und Folgen. Vergleichende Fallanalysen zur Institutionalisierung kollektiver Erinnerungspraktiken (Teil II)
Fortsetzung des Projektseminars aus dem vorhergehenden Semester - keine Neueinschreibung möglich.PJ | Di 14-16 | wöch. | UNI 3, 201 | Klaus Eder |
Achtung Änderung! Das PJ findet Di 14-16 Uhr in 201 statt und am Ende des Semesters zu gesonderten Extra-Terminen, die rechtzeitig bekanntgegeben werden! |
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53 059 Bachelor-, Master- und Diplomanden-Kolloquium Vergleichende Strukturanalyse
Colloquiumsplan (Stand 15.12.06)
CO | Di 18.30-20 | wöch. | UNI 3, 003 | Klaus Eder |
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53 133 Kolloquium für Doktoranden
Colloquiumsplan (Stand 15.12.06)
CO | Mo 18.30-20 | 14-tg./2. | UNI 3, 001 | Klaus Eder |
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